Geschichte
Die Spuren der menschlichen Anwesenheit und Tätigkeit in Amari werden von der Neusteinzeit datiert (6000 v.Ch.) und Befunde dieser Zeit wurden in verschiedenen Ausgrabungen auf der ganzen Fläche der Gemeinde gefunden. Im nördlichen Teil des Tals Amari herrscht Veni. Auf seine Hochebene wurden Spuren von archäologischen Überresten entdeckt, die von den spätminoischen bis zur venezianischen Zeit datiert werden. Die antike Syvritos war eine der ältesten und wichtigsten Städte von Westkreta und hatte als Siedlungszentrum den Hügel Keflala im Dorf Thronos.
In der Stelle „Kokkinos Charakas“ in Monastiraki gibt es einen minoischen Palast der Altpalastzeit (2000-1700 v.Ch.). Eine große Zahl von Gefäßen wurde gefunden, feine Keramik in Kamares-Stil, Stempeln ua., wovon wir heute wichtige Informationen für das Verwaltungssystem dieser Gesellschaft bekommen. In der Umgebung des Dorfes Apodulu ist einer der wichtigsten Komplexe der Altpalastzeit auf zentralem Kreta ausgegraben worden. Allgemein war die Region von Amari seit der minoischen Zeit der natürlichen Ausgang und Durchgang von der Südküste der Insel und der fruchtbaren Tal von Messara zu den nördlichen und westlichen Regionen der Insel. Spuren dieses minoischen Wegs sind die Stationen und die Räume, die von den Ausgrabungen ans Licht gekommen sind.
In der ruhigen Landschaft von Amari mit der unübertrefflichen Schönheit sieht man in jeden Ort verstreute, kleine, byzantinischen Tempel mit Dachziegel, reichhaltigen, inneren Dekoration und gut erhaltenen Ikonen, die die Entwicklung der Region in den Jahren nach der griechischen Antike und Byzanz beweisen.
Der Wert der byzantinischen Denkmale von Amari hat nicht nur mit ihrer großen Zahl im Vergleich zu anderen Regionen zu tun, sondern auch mit ihrer Architektur, ihrer Dekoration und ihren künstlerischen Ausdruck. Der Reichtum und das hohe Kunstniveau werden von der byzantinischen Kunst beeinflusst und in vielen Darstellungen von Tempeln durch die Ikonen und ihre kunstvolle Holzschnitte geprägt, auf einer so eindrucksvollen Weise, die nicht nur die historischen Laufbahn, sondern auch die große Frömmigkeit der Bewohner zeigen.
Die traditionellen Siedlungen erhalten den Glanz der Vergangenheit. Die architektonischen Elemente sind harmonisch mit dem Raum und der Zeit gebunden und bieten einen besonderen Wert. Die würdigen, fleißigen und gastfreundlichen Menschen schützen die kulturelle Erbe und erhalten die örtlichen Traditionen. Menschen, die besonders ihren Ort lieben, Bauern, die ihr Land geduldig kultivieren, Schäfer, die sich unermüdlich mit ihren Herden in die Berge bewegen, produzieren die fast biologische Produkte der Region von ausgezeichneter Qualität mit wichtigen Nährstoffen (z.B. Öl, Johannisbrot, Milchprodukte und Fleisch, Kirschen, Äpfel, Birnen, Gemüse usw.).